Wir sind wieder vollzählig

Wir haben drei neue Mitbewohnerinnen und einen Praktikanten unter uns. Seit August wohnen Augustine, Birgit, Caroline, und Clemens im Schloss. Außerdem sind die Kinder Aaron, Jaromir, Lila, Annabell und Elias eingezogen. Jetzt sind wir neun Erwachsene und sieben Kinder. Wir haben allerdings einen Monat gebraucht, um mal alle auf ein Gruppenfoto zu bekommen. Mit dabei ist Hausfreundin Nadja, welche wir ab November unsere neue Mitbewohnerin nennen können.

Die Schlossgemeinschaft im September 2011.

Die Schlossgemeinschaft im September 2011.

Unsere Schlagwörter

Wir als Gruppe auf der Kooperative Schloß Gersdorf befinden uns in einem ständigen Lernprozess. Wir probieren dabei verschiedenste Methoden aus um uns dabei auch besser kennen zu lernen. In der Grafik wurden die Bewohner gefragt, was ihre Motivation ist in der Kommune Kooperative Schloß Gersdorf zu sein. Es sollte nur in Begriffen geantwortet werden, welche dann im Nachgang von allen Bewohnern einzeln bewertet wurden.

stand März 2011

Unsere Handlungsmaxime

Respektvoller Umgang miteinander.

Generell werden Entscheidungen in der Gruppe gefällt.

Ein Neueinzug wird vom Plenum entschieden. Tendenziell wird auf Probezeit verzichtet, kann aber in Außnahmefällen trotzdem gemacht werden. Die Person die einziehen möchte, sollte jeder mal gesehen und kennengelernt haben.Wir empfehlen einfach mal eine Woche Urlaub machen bei uns und wenigstens ein Plenum mit zu machen.

Redestabphilosophie. Im Plenum kann eine runde gemacht werden bei welcher der Redestab im Kreis gereicht wird. Die Person die den Redestab hat, hat das Wort und kann gleichzeitig damit moderieren.

Befindlichkeitsrunde. Am Anfang eines Plenums gibt es eine Runde welche es ermöglichen Soll seine aktuellen Gefühls und Emotionsmomente darzustellen.

BesucherMaxim. Sollte sich ein Besucher anmelden, zu welchem kein Schloßbewohner eine persönliche Bindung hat, dann brauch es einen Kümmerer. Der Kümmerer steht in Kontakt mit dem Besucher und teilt diesem die Bedingungen mit. Zuteilung eines Schlafplatzes, 6 euro Pro Person/Tag Essenskosten und generell einmal herum führen und Gegebenheiten zeigen. Generell gilt bei einer Anfrage. Sollten wir uns nicht noch mal zurück melden, zwecks Bedenken kann der Besucher immer vorbei kommen.

Konsens -1 Prinzip. Bei dieser Form der Abstimmung wird bei einer Beschlußfindung die Gegenstimme (Veto) zunächst zurückgestellt und der vom Vetorecht Gebrauch machende Mitbewohner hat eine Woche Zeit eine zweite Person vom Veto zu überzeugen. Gelingt dies, so ist der Beschluß nicht möglich. Gelingt es nicht, so hat der Beschluß volle Wirkung.

Baumaxim. Wer etwas baut ohne Zustimmung des Plenums muss damit rechnen, dass es bei späterer nicht Zustimmung von der Person zurück gebaut werden muss.

Kaufmaxim. Wer etwas kauft ohne Zustimmung des Plenums muss damit rechnen, dass die Person am Ende auf den Kosten sitzen bleibt, außer Lebensmittelkosten.

Mietmaxim. Generell gibt es einen Sockelbetrag die jeder Bewohner bezahlen sollte. Ihm steht frei über die angemietete Wohnfläche frei selbst zu entscheiden. Wer mehr zahlen will kann dies auf freiwilliger Basis gern tun. Wer einen Mietvertrag braucht zahlt auf Grundlage des Mietvertrages mindestens jedoch den Sockelbetrag.

Schnellschußmaxim. Um überschnelle Handlungen zu vermeiden sollten bei Korrespondenzen die im Interesse der Gruppe geschehen mindestens zwei Personen der Gruppe anwesend sein, bzw. bei Schriftwechsel jeglicher Art zwei Menschen der Gruppe dies lesen und gegenzeichnen.

SPOFA. Um eventuelle außerplanmäßige Investitionen zu tätigen, welche die Gemeinschaftskasse nicht decken kann, besteht die Möglichkeit ein soziales Pokern für alle durchzuführen.

stand märz 2011